Sonntag, 24. Januar 2016

III.16 • Ringel-Reste-Socken

Oder: Ich will warme Füße!

Neulich bin ich beim Stöbern auf ravelry über eine nette Ringelsockenanleitung gestolpert, die mich dazu animiert hat, endlich auch mal wieder Socken zu stricken. Dazu habe ich mir dann aus den reichlich vorhandenen Resten 4 einigermaßen farblich passende Reste herausgesucht und in meiner Größe – 38 – nach der in der Anleitung angegebenen Farbstreifenfolge losgestrickt.

Und nun sind sie fertig, passen und gefallen mir sehr gut. Mal sehen, vielleicht gibt es bald auch noch welche in blau – oder so …






Samstag, 16. Januar 2016

II.16 • Rotes Röckle

Oder: Weil sie ein Mä-hä-hä-hädchen ist ...

… liebt meine kleine Nichte – klein kann man auch bald schon nicht mehr sagen – Röcke über alles. Und auf Gestricktes fährt sie (noch) ebenfalls total ab. Da lag es nahe, dass das Christkind bei mir einen Rock in Auftrag gegeben hat. Der wurde nun heute endlich fertig. Gerade rechtzeitig, da wir das Nichtenkind ja erst nächstes Wochenende sehen, nachdem wir Weihnachten im Urlaub waren.

Gestrickt wurde das Röckle aus 152 g einer gut abgelagerten, roten Sockenwolle mit Glitzerfädchen, mit NS 3,25 mm und wie fast immer: frei Schnauze. Tja, also, eigentlich wurde es ja effektiv zweimal gestrickt, denn als ich knapp 150 g verstrickt hatte, gefiel mir der erste Anlauf so ü-ber-haupt nicht. Kurzerhand wurde geribbelt und direkt neu angefangen. Und der zweite Anlauf ist mir – zumindest meinem Geschmack nach – auch geglückt.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass das Nichtenkind das genauso sieht …







Sonntag, 10. Januar 2016

I.16 • Blumen-Stadion-Mütze

Oder: Ich wollte was Eigenes.

Wie die eine oder andere Leserin weiß, besuche ich in regelmäßigen Abständen ein ganz in der Nähe liegendes Fußballstadion. Bei Wind und kühlen bis kalten Temperaturen, die ja nun ab kommender Woche auch endlich kommen sollen, braucht man da natürlich etwas auf den Kopf.

Jetzt bin ich natürlich auch nicht gerade ein Freund von 0815-Stücken, so dass ich mir nicht, wie viele andere, eine Ringelmütze gestrickt habe, denn ich möchte das Teil ja auch außerhalb des Fußballstadions tragen können. Ringelmützen – womöglich noch mit Vereinslogo – gehen da für mich gar nicht.

Also habe ich schon vor Weihnachten meinen Kopf, PC und schließlich die Nadeln bemüht, ein passendes Einstrickmuster entworfen und schließlich ein "Baronikat" gestrickt ;O) Und für mein erstes Einstrickmusterstück – neudeutsch auch Fair Isle genannt – ist es doch ganz ordentlich geworden. Die Spannfäden im Inneren habe ich hinter dem doppelten Bund (innen Rippen, außen Einstrickband) versteckt, so bleibt man beim Anziehen der Mütze nirgends hängen und hat es um die Ohren gleich doppelt warm.

Gestrickt habe ich die Schlappmütze aus 105 g Baby-Merino von DROPS mit NS 3.25 mm. Leider ist der Schlauchteil – prima, um meine langen Haare darin zu verstecken – nach dem Entspannungsbad doch mehr auseinandergegangen, als ich erwartet und eingerechnet hatte. Nun ja, ich denke, ich kann das Teil aber trotzdem so tragen. Was meint ihr?








Samstag, 2. Januar 2016

Kuala Lumpur.

Oder: Es gibt auch schöne Urlaubsfotos ... ;O)

Nicht dass ihr nun denkt, wir seien den gruselig bunten Weihnachtsbäumen und kitschigen Elfendekorationen in unserem Urlaub überhaupt nicht entkommen. Nein, natürlich haben wir die Zeit in Malaysias Hauptstadt und Umgebung durchaus sehr genossen.

Wir ließen es gemütlich angehen, was bei 34 °C im Schatten auch nicht weiter verwunderlich war. Das heißt aber nicht, dass wir nicht doch fast jeden Tag unterwegs waren – manchmal mehrstündig, manchmal nur bis zur nächsten Einkaufs-Mall, wo sich die von uns angesteuerten Restaurants versteckten. Eben ganz so, wie wir gerade Lust drauf hatten.

Da unser Hotel sehr zentral in der Stadt gelegen war, hatten wir es zu den berühmten Petronas-Towers, die ja einmal die höchsten Gebäude der Welt waren, nicht weit, zu Fuß waren das bei gemütlichem, klimaangepasstem Gehtempo etwa 15 Minuten. In den Türmen waren wir nicht (wir hatten unser Hotelzimmer in der 26. Etage und somit täglich einen atemberaubenden Blick über die Stadt), aber hinter selbigen gab es einen sehr schön angelegten Stadtpark, durch den wir spazieren gingen. Außerdem befand sich auch das bereits angesprochene Aquarium dort, das wir an einem der wenigen Regentage besuchten – zusammen mit (gefühlt) einer Million anderen Menschen aller Herren Länder ... hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Menschenmassen "lieeeebe" ...?!

An einem sehr schön sonnigen, somit allerdings auch extrem heißen Tag haben wir mit dem offenen Hop-on-hop-off-Bus eine Stadtrundfahrt mit längerem Zwischenstopp im Vogelpark unternommen. Der Vogelpark war wunderbar angelegt, allein die Bepflanzung mit den geschlungenen Wegen bergauf, bergab war einen Besuch wert. Zusätzlich liefen einem eben viele, viele große Vögel unterschiedlichster Art über den Weg – besonders hatten es mir die an jeder Ecke herumstapfenden, wunderschönen (und lauten) Pfaue sowie ihre weitaus ruhigeren Kollegen, die Pelikane, angetan. Weniger, ja sehr viel weniger, hat mir allerdings der Blick ins Straußengehege gefallen ... mit artgerechter Tierhaltung hatte das nun nicht viel zu tun, was man den Tieren bedauerlicherweise auch auf den ersten Blick ansah. Braucht's das wirklich, wo es doch so viele einheimische Vögel gibt, die man unter den monströsen Volieren dann frei halten kann? Nicht wirklich, sage ich. Aber wer fragt schon nach meiner bescheidenen Meinung ...

Ebenfalls in die Kategorie "entbehrlich" fiel leider der Elefantenpark, der 2 Autostunden außerhalb der Stadt lag. Dabei handelte es sich zwar durchaus um eine sehr seriöse Station, in der verletzte Elefanten aufgepeppelt wurden, aber die Vorstellung an sich war dann doch eher sehr müde, denn Elefanten in großen Gehegen könnte ich dann auch im Zoo sehen ... lediglich der Stopp an einem indischen (!) Tempel in einer weit oben in den Kalksteinen gelegenen und über knapp 300 nahezu senkrecht angeordneten Stufen erreichbaren Höhle (fragt nicht, wie mir am anderen Tag die Waden gezogen haben!) entschädigte dann für die lange Taxifahrt, auf der ich es mir nicht nehmen ließ, an einem letzten Weihnachtsgeschenk zu stricken ... ;O)

Einen Ausflug war auch der große botanische Garten (eher mit einem Gartenschaugelände denn mit einem Bot. Garten verwandt) definitiv wert, auch wenn wir die ausgeschilderten und von mir besonders angepeilten Abteile mit Hibiskus und Orchideen nicht finden konnten. Der Garten ist eine riesige, kostenlos zugängliche Anlage mit einem großen See in der Mitte und sehr bedacht und dekorativ gestalteten Gartenabteilungen rund herum. Der Gartengestalter, der das einmal geplant hat, wusste ganz offensichtlich, was er tat – und das Schönste daran: Der Park wird tiptop gepflegt und sauber gehalten. Es war für mich sehr verwunderlich, dass wir in diesem riesengroßen Areal, in das auch ein Hirschpark integriert ist, höchsten 20 oder 30 weiteren Besuchern über den Weg gelaufen sind. Aber gut, in der Hitze geht der gemeine Malaye nicht aus dem klimatisierten Raum, schon gar nicht, um sich Palmen und Konsorten anzusehen ...

Ja, und so verging sie die Zeit … und schneller als man sich umsieht, ist der Urlaub dann auch schon wieder zu Ende. Jetzt kann das neue Jahr dann losgehen – hoffen wir, es wird in mancherlei Hinsicht besser als das alte …
















Ein gutes neues Jahr!

Oder: Erst mal noch ein kurzer Rückblick ...

Im vergangenen Jahr habe ich zum ersten Mal konsequent eine Strickstatistik geführt. Ich wollte einfach einmal wissen, wieviele Meter Garn ich in einem Jahr wohl so verstricke, verkaufe oder kaufe. Ob das nun ein durchschnittliches Jahr war, kann ich nicht einschätzen, aber ich fand es doch interessant, was sich so getan hat.

Entstanden sind im Jahr 2015 bei mir

1 Strickjacke
3 Pullis
1 Pullunder
1 Rock
5 Paar Socken
4 Stulpen
9 Tücher
8 Mützen
1 Babyjacke
4 Paar Babyschuhe
1 Röckle
11 Eulen
6 Miniknubbelchen
3 Grumbierle
2 Kissenhüllen
1 Tassenschuh
2 Handysocken

Insgesamt habe ich dazu 5.149,5 g bzw. 20.125 m (also über 20 km!) Garn verarbeitet.
Gekauft habe ich im vergangenen Jahr 6.207,5 m Garn, verkauft habe ich 17.154 m. 
Das mach am Ende ein dickes Minus von 31.071,5 m Wolle im Vergleich zum Startpunkt am 1. Januar 2015. Da es u.a.mein Ziel war, meine Vorräte großflächig abzuarbeiten oder anderweitig zu reduzieren, bin ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Und glaubt bloß nicht, dass mir 2016 so schnell die Wolle ausgeht ... *räusper*

Im Moment habe ich noch diverse Kleinteile angefangen, die werden nun nach und nach fertig gestellt. Und dann habe ich eine Decke aus einzelnen Quadraten mit Einstrickmuster ("stranded") bereits sehr konkret in Planung. Die ersten Quadrate sind entworfen, und wenn alles klappt, kann es damit dann nächste Woche losgehen.

Ich hätte da übrigens noch ein paar weihnachtliche Kuriositäten aus Malaysia – ich dachte ja, die große Dekoration im Kaufhaus sei schon der Höhepunkt gewesen. Der Gipfel war aber die Unterwasser(!)-Dekoration im großen Aquarium von Kuala Lumpur. Da fällt mir nichts mehr ein. (Einige schöne Fotos aus Kuala Lumpur zeige ich aber nachher auch noch ;O)